(24.04.23) Zuletzt ist in der Bankenbranche etwas Ruhe eingekehrt, nachdem in den USA die Kundeneinlagen bei den in Schieflage geratenen Banken durch die dortigen Behörden garantiert wurden und in der Schweiz eine staatlich verordnete Zwangsfusion in höchster Not zwischen der gefallenen Credit Suisse und der UBS durchgeführt wurde. Dennoch ist die Kuh einer neuen gravierenden Bankenkrise noch nicht vom Eis.
Allen voran in den USA bleibt die Situation angespannt. Nach den massiven Verwerfungen im US–Bankensektor haben zahlreiche Kunden ihre Gelder von kleineren Regionalbanken abgezogen und zu Großbanken überwiesen, oder in Geldmarktfonds gesteckt. Das Vertrauen in das klassische Bankensystem scheint nachhaltig gestört. Ein weiterer Beleg dafür ist der Fakt, dass US–Banken derzeit bei der Zentralbank Fed so viel kurzfristige und teure Liquidität abrufen, wie zuletzt im Zuge der Finanzkrise des Jahres 2008. Diese Entwicklung ist ein Indikator dafür, dass sich die Banken untereinander nicht mehr vertrauen. Selbst die Versicherungen gegen einen Zahlungsausfall der USA (CDS) sind zuletzt auf ein neues Rekordniveau angestiegen.
Apple kooperiert mit Goldman Sachs
Inmitten dieser fragilen Gemengelage startet Apple einen regelrechten Angriff auf die Bankenbranche. Gemeinsam mit Goldman Sachs hat der US–Technologiegigant jetzt ein Sparkonto eingeführt, bei dem Nutzer der Apple Card 4,15% Jahreszinsen erhalten. Damit attackiert Apple die klassischen Banken, die im Durchschnitt lediglich einen Bruchteil dieses Zinssatzes anbieten.
Hochinteressant ist der Aspekt, dass Apple die Guthaben seiner Kunden sogar höher verzinst als Goldman Sachs selbst, die 3,9% offerieren. Vorerst gilt das Angebot nur für US–Kunden, jedoch haben sich zahlreiche Produkte nach Einführung in den USA auch in Europa etabliert. Der Druck auf das klassische Bankwesen nimmt dadurch weiter zu!
Bankfilialen sterben – Apple Stores boomen
Deutsche Banken dünnen ihr Filialnetz seit Jahren immer weiter aus. Die Raiffeisenbank im Hochtaunus mit Sitz in Bad Homburg hat Ende letzten Jahres sogar den radikalen Schritt vollzogen, alle Bankfilialen zu schließen. Derartige Schritte bewerte ich als konsequent und sinnvoll, Grundlage ist allerdings, dass die digitalen Geschäftsmodelle und „Geldsysteme der Zukunft“ ebenso konsequent umgesetzt werden. Weil der Druck durch innovative FinTechs und BigTechs wie Apple stark zunehmen wird. Im Gegensatz zu den Banken baut der Digitalkonzern Apple sein Filialnetz an Apple Stores jedoch weiter aus.
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Lange war Apple nicht im mittlerweile bevölkerungsreichsten Land der Erde vertreten. Nun hat das Unternehmen in Neu–Delhi und Mumbai seine beiden ersten Apple Stores auf dem indischen Subkontinent eröffnet. Zum Vergleich: In China (inklusive Hongkong und Macau) stehen den Konsumenten derzeit 53 Apple Stores offen. Am besten ist die Apple–Abdeckung mit 271 Filialen natürlich in den USA – das sind fast 52% aller Apple Stores. In Deutschland wurde die erste Niederlassung Ende 2008 in München eröffnet – heute gibt es hierzulande insgesamt 16 Apple Stores.
In Deutschland wird Apple Pay derzeit von lediglich 7% der Verbraucher genutzt
Ich bin mir sicher, dass die Einführung attraktiver Zinsangebote und weiterer Bankdienstleistungen sowie alternativer Geld– und Finanzsysteme – wie beispielsweise der Blockchain–Technologie und Kryptowährungen rund um Bitcoin, Ethereum und Co – zu einem Anstieg bei der Nutzung von Apple Pay in der Zukunft führen wird. Weitere BigTechs werden ebenfalls diesen Weg gehen und die klassischen Banken werden mit zunehmender Dynamik unter Druck gesetzt, ihre Geschäftsmodelle in die neue Welt der Digitalisierung und Tokenisierung zu transformieren.
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Beste Grüße
Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ und GEOPOLITICAL.BIZ
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