Der Ur-Bitcoin Rai: Das schwerste Geld der Welt!

(18.11.18) Wenn Sie sich mit innovativen, neuen Zahlungsformen und den möglichen Zahlungssystemen der Zukunft befassen, müssen Sie sich aus meiner Sicht auch mit der Geschichte des Geldes befassen. Dabei werden Sie auf hochinteressante Parallelen zwischen der zukunftsweisenden Blockchain-Technologie und einem Geldsystem treffen, das seinen Ursprung bereits vor Jahrhunderten hatte und symbolisch sogar heute noch genutzt wird. Ich spreche vom Steingeld Rai aus Mikronesien. Heute besitzt Mikronesien keine eigene Landeswährung, sondern nutzt den US-Dollar.

Mikronesien ist eine Inselgruppe mit rund 2.000 Inseln – rund um den Äquator – im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans. Eine ebenso weitreichende wie traurige Bekanntheit hat der Inselstaat durch das legändere Bikini-Atoll erhalten. Nicht allein wegen der Badebekleidung des Bikinis, sondern weil die USA hier in den fünfziger Jahren Atomwaffentests durchgeführt haben. Verbunden mit gravierenden, langfristigen Folgen für die einst unberührte Natur und Umwelt. Relativ unbekannt ist hingegen das historische und revolutionäre Zahlungsmittel Rai, dass für mich den Ur-Bitcoin darstellt.

Das Blockchain-System und das Zahlungsmittel Rai basieren auf dem identischen Grundkonzept

Auf der mikronesischen Insel Yap gibt es ein Steingeld namens Rai, dessen Produktion erst im Jahr 1931 eingestellt wurde, es wird selbst heute noch verwendet, beispielsweise bei Immobiliengeschäften. Das Geld basiert auf Steinscheiben, die einen Durchmesser von bis zu 4 Metern haben. Für den besseren Transport weisen die kreisrunden Rai-Steine in der Mitte ein Loch auf. Es gibt dabei Exemplare mit einem Gewicht von über 5 Tonnen. Die Steinscheiben bestehen aus den Mineralien Aragonit und Kalzit, die auf der Insel nicht vorkommen. Die Steine wurden daher unter großem Aufwand von der 400 Kilometer entfernten Insel Palau über den Seeweg importiert.

Die Steinscheiben funktionieren grundlegend wie eine Blockchain. Die Rai-Steine werden nicht bewegt. Wechselt ein Stein den Besitzer, wird das der Gemeinschaft kommuniziert. Wie beim Wechsel einer Kryptowährung in der Blockchain wird dadurch der Consensus hergestellt. Wem welcher Stein gehört, wurde somit im Gedächtnis der Mehrzahl der Einwohner festgehalten, genauso wie heute in unserer digitalisierten Welt in der Blockchain dokumentiert wird, welche Cryptocoin zu welcher Wallet und somit Person gehört.

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Markus Miller

Geschäftsführer GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U.

Gründer und Chefanalyst KRYPTO-X.BIZ

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